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OpenType

Variable Schriften

OpenType Variable, abgekürzt OTvar, ist ein neues Font-Format, das zahlreiche Vorteile bietet. In einer einzigen Datei können mehrere Schnitte auf einmal gespeichert werden, wobei die angezeigte Schriftart in Echtzeit aus den extremen Schnitten interpoliert wird. In der Praxis bedeutet dies, dass die Anwender beispielsweise den optimalen Fettegrad oder die Breite der Schrift selber wählen können. Variable Fonts sind für das Web nicht nur deshalb ideal, weil ihr Datenverbrauch sehr gering ist, sondern auch, weil die optimale Gestalt der Fonts für die Anzeige von Text in verschiedenen Größen und auf verschiedenen Geräten aus einer einzigen Datei generiert werden kann. OTvar wird in Grafikprogrammen bislang noch kaum unterstützt; die Vorteile dieses Formats können Sie unter den beliebten Anwendungen nur in Photoshop, Illustrator, InDesign und Cavalry nutzen.

Das Potenzial variabler Schriften kann auch bei der automatischen Textgenerierung genutzt werden, da sich die Breite des Textes fließend an die gegebene Fläche anpassen kann, ohne dass es zu einer unpassenden Deformation der Zeichen kommt.

OpenType-Basisfunktionen

Zwar können einige Schriftbearbeitungsprogramme heutzutage gängige OpenType-Funktionen automatisch generieren, doch dafür ist die strikte Einhaltung der richtigen Zeichenbenennung erforderlich. Dabei helfen wir Ihnen gerne und sorgen dafür, dass Dingbats, Kapitälchen, Ziffernvarianten, Alternativformen oder Ligaturen in Ihrem Font korrekt funktionieren.

Erstellung komplexer OpenType-Varianten

Gerade bei handgeschriebenen Schriften ist es üblicherweise notwendig, kontextbedingte Varianten (calt) zu erstellen. Falls viele alternative Formen und Ligaturen miteinander kombiniert werden, ist ein ziemlich komplizierter Code erforderlich, den wir für Sie erstellen können. Comic-Schriften verwenden oft Code, der pseudozufällig verschiedene Formen desselben Zeichens auswählt, damit der Text im Ergebnis so authentisch wie möglich wirkt.

Die Schrift Kakao von Vojtěch Říha verwendet eine intelligente Kombination verwandter Zeichen. Der Font enthält fast 800 Glyphen. So ist beispielsweise der Buchstabe „s“ in vier Varianten vorhanden. Verschiedene Formen des Zeichens werden abhängig vom Kontext automatisch eingesetzt, um eine verbundene Handschrift zu simulieren.

Lokale Zeichenformen in Latein und Kyrillisch

Viele Sprachen haben bestimmte spezifische Regeln, die auch in Fonts berücksichtigt werden sollten. Bei Lateinschriften sind das beispielsweise die korrekten Formen der rumänischen Zeichen „ș“ und „ț“ oder das korrekte Funktionieren von Ligaturen und Kapitälchen im Türkischen, das zwei Formen des Zeichens „i“ (mit und ohne Punkt) hat. Diese Regeln kennen wir, und alle unsere Fonts berücksichtigen deshalb diese Besonderheiten.
Einige Sprachen, die Kyrillisch verwenden, haben insbesondere in der Kursivschrift unterschiedliche Formen für einige Zeichen. Standardmäßig fügen wir in kyrillischen Fonts alternative Zeichenformen für Serbisch und Mazedonisch hinzu, wir können die Schrift aber auch um spezifische Zeichen des bulgarischen Alphabets erweitern, die von einigen Designern bevorzugt werden.

Benutzerdefinierte OpenType-Ersetzungen

OpenType-Funktionen können auch für spezifische maßgeschneiderte Lösungen genutzt werden. Mit Hilfe von Zeichenkombinationen können Sie Symbole, Piktogramme u. ä. einfach in den Text einfügen.

Automatisches Formatieren von Währungseinheiten nach den Wünschen des Kunden oder das Durchstreichen ursprünglicher Preise mit einem Schrägstrich, der sich an die Anzahl der Stellen anpasst. Diese Modifikationen haben wir für eine Agentur erstellt, die mit der Supermarktkette Tesco zusammenarbeitet.